Worum geht's?

Wir sind Menschen, die davon ausgehen:

  • dass das Öl nicht nur teurer wird, sondern auch endlich ist,
  • dass der Klimawandel Realität ist
  • dass wir früher oder später ohnehin mit weniger Energie auskommen müssen,
  • dass jetzt die Zeit ist, zu handeln,
  • dass es zu lange dauert, wenn wir auf die Politik warten,
  • dass es zu wenig ist, wenn jeder alleine etwas tut,
  • dass wir am meisten erreichen, wenn wir uns zusammen tun,
  • dass wir dabei nicht nur unsere Kräfte und Ideen bündeln sondern auch Spaß haben und eine schöne Zeit zusammen verbringen können,
  • dass der Wandel eine große Chance ist, gemeinsam und positiv in die Zukunft zu starten, hier in Düsseldorf und jetzt!


Das Gute ist:
Wir sind nicht alleine! Überall in Deutschland, aber auch weltweit, schließen sich Menschen in Transition-Town Initiativen zusammen (Transition = Wandel), in Bielefeld, Hannover, Berlin, Freiburg und seit Oktober 2010 auch in Düsseldorf.


Was tun wir?
Mit Veranstaltungen, Filmen und kreativen Aktionen möchten wir das Bewusstsein für den Wandel fördern, Mitstreiter gewinnen und Projekte starten, zum Beispiel für eine regionale Nahrungs- und Energieversorgung und für regionale, kreative Wirtschaftskreisläufe.


Unser Ziel ist es,
gemeinsam mit den Bürgern von Düsseldorf, den Organisationen, den Behörden und der Wirtschaft eine überlebensfähige, menschen- und umweltfreundliche Stadt zu schaffen.

Kontakt: info@tt-duesseldorf.de

Weitere Informationen: www.transition-initiativen.de


Transition Towns  – worum geht’s eigentlich?


Die Lage ist….
… nicht gerade rosig: Eisberge schmelzen, Gletscher schwinden, es gibt Überschwemmungen, Dürren, Wirbelstürme, auch das gute alte Wirtschaftswachstum ist nicht mehr das, was es einmal war. Gleichzeitig läuft die Kauf- und Konsummaschinerie wie gehabt. Die internationale und auch die nationale Klimapolitik tun sich schwer damit, wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen oder wenigstens Klartext zu reden. Fakt ist: Das Öl wird knapp. Heute finden wir nur noch ein Barrel Öl für vier, die wir konsumieren, heißt es in der Studie der Bundeswehr über „Peak Oil”, das Ölfördermaximum, die im Jahr 2010 veröffentlicht wurde. Und 90 % der Ölquellen, die die Versorgung in Deutschland sicher stellen, haben das Ölfördermaximum schon hinter sich. Auch grüne Energien allein bieten keine Lösung für unser globales und transportintensives Weltwirtschaftssystem. 25 Jahre würde es dauern, wenn wir die gesamte fossile Energie weltweit durch Solar- und Windenergie ersetzen wollten, heißt es im Bericht zur Lage der Welt 2010 des Worldwatch Institutes. Und dann müssten wir die Anlagen non-stop und im Sekundentakt bauen. Viele Menschen haben schon heute das ungute Gefühl: So kann es nicht  weiter gehen. Doch was tun? Was ist die Alternative zu unserem verschwenderischen Lebensstil? Wie könnte ein gutes Leben ohne Umweltzerstörung aussehen? Und wie kommen wir dahin?


Der Start – Bürger nehmen die Energiewende selbst in die Hand
Vor sechs Jahren begannen Menschen im irischen Städtchen Kinsale damit, ein menschen- und umweltverträgliches Leben zu träumen, zu planen und vor Ort umzusetzen. Der britische Permakulturdozent Rob Hopkins erarbeitete mit seinen Studenten und mit den Bürgern der Stadt einen Energiewendeplan. Die erste Transition-Town Initiative war entstanden. Transition heißt Wandel. Die Idee: Ein Leben mit weniger Erdöl ist möglich und zwar ein gutes. “Wenn wir auf die Regierungen warten, wird es zu spät und zu wenig sein, wenn wir alleine handeln, wird es zu wenig sein, aber wenn wir in Gemeinschaft handeln, dann könnte es gerade noch ausreichend und gerade noch rechtzeitig sein“, so schreibt der Gründer der Bewegung in seinem zweiten Handbuch “The Transition Companion”.


Mit Know How und Gemeinschaft
Was in Kinsale begann, breitet sich im Zeitalter des Internet wie ein Lauffeuer aus. In den letzten fünf Jahren entstanden weltweit rund 1000 Transition-Initiativen. Allein in Deutschland gibt es rund 70 Initiativen, unter anderem in Bielefeld, Friedrichshain- Kreuzberg, Freiburg und Hannover.  Transition-Initiativen sind keine neue exklusive Umweltgruppe. Sie möchten vernetzen, auf Vorhandenem aufbauen, Bewusstsein schaffen und sich heute schon kreativ und gemeinsam auf ein Leben nach dem Erdölzeitalter vorbereiten. In den Handbüchern und auch in den Trainings gibt es Know-how für eine gute und gelingende Gruppenarbeit, zur Entwicklung von Visionen, moderne Verfahren der Bürgerbeteiligung, aber auch viele praktische Hilfestellungen und Tipps. Dabei geht es zum Beispiel um das Wiedererlernen bewährter Kulturtechniken zur Lebensmittelerzeugung oder -verarbeitung, um die regionale Nahrungsversorgung, die Stärkung der lokalen Wirtschaft und immer wieder um die Frage: Wie können wir eine positive und lebenswerte Zukunft gestalten? Wer global etwas ändern will, muss vor der eigenen Haustür anfangen, so die Überzeugung, am besten mit den Menschen, die schon da sind. Jeder und jede wird gebraucht, Mitarbeit ausdrücklich erwünscht!

Danke an www.bonn-im-wandel.de für das Einverständnis, diesen Text zu übernehmen!